Im Klärschlammbehandlungswerk Steinhorst, welches 1984 erbaut wurde, werden die Klärschlämme der technischen Kläranlagen der Ämter Sandesneben-Nusse und Bad Oldesloe-Land, wie auch des Amtes Berkenthin behandelt. Der angelieferte Klärschlamm wird zunächst im Speicherbecken gelagert. Nach zwei Tagen im Speicherbecken, wird der Schlamm homogenisiert und kann in die Behandlung eingeleitet werden.
Das Schlammüberschusswasser fließt in das Belebungs- und das das Nachklärbecken wird hier gereinigt. Der Schlamm, der zuvor dem Voreindicker zugefügt wurde, wird unterdessen zur Schlammstabilisierung in die Reaktoren gepumpt. Unter einer bestimmten Temperatur wandeln Bakterien den Schlamm dort in anorganische (=unbelebte) Bestandteile um. Dadurch wird der Klärschlamm mineralisiert und faulungsunfähig. In diesem Zustand kann er mithilfe der Zentrifuge entwässert werden, bis er einen Trockensubstanzgehalt von ca. 20% erreicht.
Unter Beigabe von Flockungsmitteln und Kalk kann der behandelte Klärschlamm nun zur landbaulichen Verwertung abgegeben werden.